Freitag, 2. Juli 2021

Die Berichterstattung zur Familie Ritter ist der beste Journalismus seit den Hitler-Tagebüchern


Wie ihr seht, gibt es manchmal auch Zeiten, in denen ich auf ältere Weisheiten zurückgreifen muss - während ich mich manchmal vor Weisheiten gar nicht mehr retten kann. Diese hier ist aus jener Zeit, als ich den in einem anderen Artikel schon erwähnten Beitrag des YouTube-Kanals Simplicissimus gesehen habe, in dem aufgezeigt wurde, auf welche Weise das Elend einer Familie am Rande der Gesellschaft von Stern TV für Einschaltquoten ausgenutzt wird. Da bietet sich natürlich kein besserer Vergleich an als der zu den Hitler-Tagebüchern - die ja in den 1980er Jahren ebenfalls vom Stern publiziert wurden, bis sie sich dann als Fälschungen herausstellten, was für das Magazin verständlicherweise sehr peinlich war. 

Nun, einer der Gründe, warum es Leute gab, die so gern den Ritters zugesehen haben, war sicherlich auch, dass es leicht war, sich moralisch über sie zu erheben. Im Großen und Ganzen sind Reportagen wie diese, ähnlich wie Scripted Reality, eine äußerst perfide Methode, um gegen Menschen zu hetzen, die am unteren Ende einer Abwärtsspirale angekommen sind - anstatt zu hinterfragen, warum es dieses Elend in einem reichen Industriestaat überhaupt geben muss, wird mit dem Finger auf die Opfer gezeigt. Die passenderweise immer dumm und hässlich sind - oder zumindest so dargestellt werden. Wobei oft übersehen wird, dass auch die Schönen nicht immer von selbst schön sind. Und nachdem ich vor kurzem das traurige Thema der Kinder-Influencer behandelt habe, hat mich das auf die Idee gebracht, einmal über Schönheit zu sprechen.

Bekanntlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters, unterliegt also bis zu einem gewissen Grad individuellen Kriterien. Wäre ja auch blöd, wenn es nicht so wäre - dann würden die meisten von uns ihr Leben lang ohne Partner bleiben. Dennoch sind die Schönheitsideale einer Gesellschaft immer auch bestimmten temporalen, kulturellen und biologischen Faktoren unterworfen und deshalb bis zu einem gewissen Grad auch wandelbar. Der dünne Look bei Frauen, der sich vor allem in den 1990ern etabliert hat, ist als Schönheitsideal eher eine Ausnahme - meist korreliert unsere Vorstellung von Schönheit mit evolutionären Vorteilen, weshalb bei Frauen häufig das ideale Taille-Hüft-Verhältnis als schön empfunden wird, da es Gebärfreudigkeit suggeriert. Auch, dass Symmetrie oft mit Schönheit gleichgesetzt wird, hat einen Grund - sie deutet nämlich auf Gesundheit hin. Dennoch war unsere Vorstellung von Schönheit durch die Epochen immer einem gewissen Wandel unterzogen.

Über frühgeschichtliche Schönheitsideale ist nur wenig bekannt. Die berühmte Frauenstatuette der Venus von Willendorf wird häufig als Beispiel für das steinzeitliche Schönheitsideal herangezogen - allerdings gibt es aus dem Jungpaläolithikum durchaus auch Funde von schlanken Figurinen. Im Gegensatz dazu kann man über altägyptische Schönheitsideale weitaus mehr aussagen - Untersuchungen von Mumien ergaben, dass Pharaonen in der Malerei und Bildhauerei immer idealisiert dargestellt wurden, mit schlanken Körpern, die Männer muskulös, die Frauen zierlich. In der griechischen und römischen Antike sind es vor allem Götter- und Heldendarstellungen, die Aufschluss über die damaligen Vorstellungen von Schönheit geben. Frauen wurden schlank, aber kurvig dargestellt, mit harmonischen Proportionen und kleinen, festen Brüsten; der männliche Idealtyp divergierte zwischen dem jugendlichen Athleten und dem ätherischen Jüngling. Im Mittelalter wiederum war die Darstellung nackter Körper durch die starke christliche Prägung verpönt, ganz abgesehen davon, dass anatomische Korrektheit in der gotischen und romanische Kunst offenbar eine eher untergeordnete Rolle spielt - deshalb ist es schwierig, über die Schönheitsideale dieser Zeit Aussagen zu treffen. Im Spätmittelalter wurden Menschendarstellungen allerdings wieder realistischer - auffällig ist hier die S-förmige Silhouette der Frauen, also schlanker Körper, hohles Kreuz und gerundeter Bauch. In der Renaissance lehnte man sich, parallel zum aufkeimender Interesse an der Kunst der Antike, wieder weitaus mehr an deren Schönheitsideale an: Die Darstellungen wurden anatomisch stimmiger, die Gestalten kräftiger. Aus der Barockzeit sind die korpulenten Damen aus Peter Paul Rubens' Ölgemälden bekannt, andere Künstler wie Reni oder Poussin malten aber durchaus auch schlankere Frauenkörper. Vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein galt die sogenannte Sanduhrfigur bei Frauen als Schönheitsideal, mit dem Fokus auf eine möglichst schmale Taille, während bei Männern durch die Kniehosen lange Zeit über schlanke Beine wichtig waren. Im 19. Jahrhundert war außerdem Fettleibigkeit bei Männern durchaus erstrebenswert, deutete sie doch auf großen Wohlstand hin. Im 17. und 18. Jahrhundert betrieben beide Geschlechter, vor allem aber Frauen, extrem viel Aufwand mit ihrem Äußeren; diese Puppenhaftigkeit war jedoch nicht nur in Europa, sondern auch etwa in Südostasien sehr angesagt. Während der Französischen Revolution ging die Vorstellung von Schönheit wieder mehr in Richtung Natürlichkeit, zur Zeit von Gegenreformation und Biedermeier orientierten sich die Frauen jedoch wieder weitaus mehr an den Idealen des Barock. Viel Aufwand mit seinem Äußeren zu betreiben, war damals allerdings eher Frauen vorbehalten; für die Herren galt dies als "unmännlich", ihre Mode wurde schlichter, unauffälliger, dunkler und praktischer. Das 20. Jahrhundert wiederum war geprägt vom Wandel der Schönheitsideale, bedingt durch wissenschaftlichen Fortschritt, feministischen und revolutionären Bestrebungen, aber auch eine erstarkende Urlaubs- und Badekultur und die Veränderung der Mode, durch die der menschliche Körper immer mehr in der Öffentlichkeit sichtbar wurde. Zunehmend wurden Schönheitsideale auch durch Filmstars und Models geprägt. Bei Frauen reichten die Schönheitsideale vom leicht burschikosen Typus einer Greta Garbo über die kurvige Figur einer Marilyn Monroe über sehr schlanke Körper wie den von Audrey Hepburn, sportliche Schönheiten à la Claudia Schiffer bis hin zum "Heroin Chic" einer Kate Moss. Bei Männern erfreute sich der dunkelhaarige, elegante Typus großer Beliebtheit, wie etwa bei Rudolpho Valentino, Laurence Olivier, Sean Connery und George Clooney; blonde Typen wie Brad Pitt waren etwas seltener. Aber auch bei ihnen wandelte sich das Körperbild von schmalen, langhaarigen Rockstars bis hin zu den definierten Muskeln, die ab den 1980er Jahren gefragt waren und die zum Teil auch noch heute als Ideal gehandelt werden.

Da aber bekanntlich nicht jeder dem gängigen Schönheitsideal entspricht, wird bis heute eine Menge getan, um ihm zumindest möglichst nahe zu kommen. Schon die alten Ägypter wandten viel Zeit für Kosmetik und Körperpflege auf, sofern sie es sich leisten konnten. Lange Zeit über - etwa bis Mitte des 20. Jahrhunderts - galt etwa weiße Haut als der Gipfel der Schönheit. Und so schützten sich Frauen mit großen Sonnenhüten, modischen Sonnenschirmen und zeitweise sogar Gesichtsmasken gegen die Sonnenbräune. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde auch gerne mit weißem Puder nachgeholfen, der nicht selten das gar nicht so ungefährliche Bleiweiß enthielt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die "gesunde Bräune" gefragt, die als Zeichen dafür gilt, dass man sich einen Urlaub leisten kann. Auch hier wird gerne noch mit Selbstbräuner nachgeholfen, oder man geht ins Solarium. In anderen Teilen der Welt zeigt sich jedoch, dass das europäische Schönheitsideal, besonders die helle Haut, immer noch sehr dominant ist. In Südafrika sind weiße Models immer noch weitaus begehrter als schwarze; in den Bollywood-Filmen wird darauf geachtet, dass die Darsteller möglichst hellhäutig sind; in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara hellen viele Menschen ihre Haut mittels Bleichcreme auf und glätten ihre Haare; und in der K-Pop-Szene in Südkorea schreiben Knebelverträge unter anderem vor, dass die Sänger sich Operationen unterziehen müssen, die sie an das europäische Schönheitsideal angleichen. Körpermodifikationen wie Piercings und Tattoos sind in unseren Breiten erst seit den 1990er Jahren so richtig beliebt geworden - in asiatischen, afrikanischen, australischen und südamerikanischen Kulturen sind sie neben der Skarifizierung, also Ziernarben, häufig schon seit Jahrtausenden üblich.

Natürlich unterliegen auch Frisuren dem Wandel der Zeit, aber schon bei den alten Ägyptern war es üblich, die Köpfe mit Perücken zu verschönern. In der griechisch-römischen Antike bevorzugte man lockiges, gewelltes Haar, in der spätrömischen Kaiserzeit waren vor allem bei Frauen auch komplizierte Hochsteckfrisuren und das Färben der Haare in Rot oder Goldblond beliebt. In der burgundischen Mode und der italienischen Frührenaissance galt eine hohe Stirn als schön, weshalb die Haare am Ansatz oft gezupft oder rasiert wurden. In der Renaissance war blondes Haar so sehr in Mode, dass Frauen mit allen möglichen Tinkturen nachzuhelfen versuchten; manche setzten ihr Haar auch tagelang der Sonne aus, wobei sie selbstverständlich penibel darauf achteten, ihre noble Blässe nicht zu verlieren. Im Frühbarock wiederum war dunkles Haar sehr begehrt, so dass mit schwarzem Puder nachgeholfen wurde. Zu Zeiten Ludwigs XIV. kam durch die Vorliebe für langes, lockiges Haar bei Männern und Frauen die Allongeperücke in Mode, die bei den Männern im Laufe der Zeit immer kleiner wurde, während es bei den Damen eher umgekehrt verlief. Um die Französische Revolution kam die Perücke allmählich aus der Mode, im 19. Jahrhundert waren aber dennoch komplizierte Frisuren bei Damen aus gutem Hause durchaus üblich - Kaiserin Elisabeth von Österreich brauchte für die Haarpflege täglich zwei Stunden. In den 1920er Jahren zeigten Frauen ihre Emanzipation, indem sie ihre Haare kurz schnitten; in den 1960ern rebellierten junge Männer gegen die ältere Generation, indem sie sich das Haar und später auch den Bart wachsen ließen. Der chemische Industrie haben wir es außerdem auch zu verdanken, dass ergraute Haare immer häufiger durch Färben verborgen werden.

Es gibt jedoch auch Körpermodifikationen, die irreparable gesundheitliche Schäden anrichten, und Schönheitsideale, die krank machen - und da sind vor allem Frauen betroffen. Seit den 1990er Jahren reißt die Kritik darüber nicht ab, dass auf Laufstegen und in Modekatalogen größtenteils extrem dünne Models zu sehen sind die Maßstäbe setzen, die für normale Mädchen und Frauen in der Regel nicht zu erreichen sind. Trotzdem wollen vor allem junge, beeinflussbare Mädchen so aussehen, was zu Anorexie oder Bulimie führen kann. Allerdings sind auch Männer, die einem Schönheitsideal nacheifern, immer wieder von Essstörungen betroffen - da die Scham hier allerdings weitaus höher ist, weil Magersucht & Co. als "Weiberkrankheiten" verschrien sind, gelangt dies weitaus seltener an die Öffentlichkeit. Aber auch für die zuvor schon erwähnte Sanduhrfigur wurde einiges in Kauf genommen - sie war vor allem im 19. Jahrhundert so begehrt, dass Frauen ihre Taillen so sehr in Korsette einschnürten, dass sie im schlimmsten Fall dadurch Organe schädigten, was ihnen sogar das Leben kosten konnte. In Mauretanien wiederum gilt ein sehr fülliger Körper als Schönheitsideal - weshalb junge Mädchen in spezielle Hütten gesperrt und zum Essen gezwungen werden, bis sie übergewichtig sind, da man fürchtet, sie sonst nicht verheiraten zu können.

Aber  nicht nur der Wunsch nach einer schönen Figur kann mitunter gesundheitsschädlich sein; auch andere Schönheitsideale können schmerzhaft, möglicherweise sogar gefährlich sein. Dies zeigte sich schon bei den indigenen Völkern Mittel- und Südamerikas; aus irgendeinem Grund galt dort ein unnatürlich lang gezogener Schädel als schön, weshalb die Köpfe von Kindern auf verschiedene Weisen zwischen Bretter geschnallt wurden, um den Schädel künstlich zu verformen. In vielen afrikanischen Ländern, aber auch in Teilen Asiens ist die Genitalverstümmelung an Mädchen üblich, um eine glatte, geschlossene Schamregion zu erreichen, was eine klare Menschenrechtsverletzung darstellt; vielerorts ist auch die Vorhautbeschneidung von Jungen üblich, die inzwischen auch nicht mehr unumstritten ist. Die Padaung-Frauen in Myanmar wiederum tragen von Kindheit an einen schweren goldenen Halsschmuck, der die Schultern deformiert und den Hals verlängert - eine Praxis, deren Ursprung heute nicht mehr geklärt ist. Die äthiopischen Mursi dehnen die Unterlippe junger Mädchen mit Hilfe von Tontellern, während die Zo'é in Brasilien von ihrem siebten Lebensjahr an einen Lippenpflock aus weißem Holz tragen müssen, um als Stammesmitglied anerkannt zu werden. Bei Frauen der chinesischen Oberschicht waren vom 10. bis ins 20. Jahrhundert sogenannte Lotosfüße modern: Mütter und Großmütter brachen ihren kleinen Töchtern bzw. Enkelinnen die Füße und banden sie so stark ab, das sie irreparabel beschädigt wurden. Diese Praxis diente dazu, die Füße möglichst klein zu halten und einen kleinschrittigen Gang zu erreichen, der bei Männern als erotisch galt; erst unter Mao Zedong wurde dies verboten.

Die beschriebenen Rituale sind natürlich Extremfälle, aber auch in unserer modernen Welt scheut man auch nicht vor nachhaltigeren Eingriffen zurück, um sein Erscheinungsbild zu optimieren. Trotz zunehmender Diversifizierung gilt immer noch ein schlanker Körper als schön, gleichzeitig sollen aber Brüste und Hintern möglichst groß sein, außerdem sind volle Lippen und kleine Nasen heiß begehrt. Dies bedeutet, dass diejenigen, die es sich leisten können, gerne mit kleinen Eingriffen oder auch größeren Operationen nachhelfen; Brust- und Po-Implantate, Nasenkorrekturen und das Auffüllen der Lippen sind inzwischen praktisch schon normal. Was bereits die Jüngsten unter Druck setzt, die heutzutage durch den permanenten Internetzugang ständig normierte Körperbilder vor Augen haben, die ihnen vorleben, wie sie auszusehen haben. Hinzu kommt noch das inflationär eingesetzte Photoshop, das Kindern vorgaukelt, ihre Lieblings-Influencer sähen aus, wie kein normaler Mensch aussieht.

Im Zuge dessen ist Body Positivity eigentlich eine begrüßenswerte Gegenbewegung - das Problem ist allerdings, dass sie sowohl von Aktivistinnen als auch von Außenstehenden häufig missverstanden wird. Im Grunde geht es darum, seinen Körper zu akzeptieren, auch wenn er nicht dem Ideal entspricht - weshalb sie vor allem mollige Frauen sehr anspricht, die auch den Anstoß dazu gegeben haben. Das Problem ist allerdings, dass dies momentan teilweise ziemlich seltsame Auswüchse annimmt, weil viele Anhängerinnen in eine geradezu aggressive Abwehrhaltung gehen. Teilweise geht das sogar so weit, dass jegliche Kritik als Kritik am Aussehen verstanden wird. Vor allem aber stört mich, dass manche von ihnen anscheinend eine neue Norm etablieren wollen - und andere, die nicht ihrem persönlichen Idealbild entsprechen, ausgeschlossen werden, obwohl es eigentlich doch darum geht, alle mit einzubeziehen, die vom gängigen Schönheitsideal abweichen. Und dass Anhängerinnen sich "verraten" fühlen, wenn eine von ihnen Gewicht verliert, weil sie sich eben wohler fühlt, wenn sie leichter ist. Was wiederum das Vorurteil bestätigt, Body Positivity sei nur für Frauen da, die zu faul sind, um Gewicht zu verlieren, und wolle alle anderen dazu zwingen, Übergewicht schön zu finden, was ja beides gar nicht der Fall ist. Ganz abgesehen davon, dass ich es falsch finde, den gesundheitsschädigenden Aspekt von starkem Übergewicht schönzureden - und da spreche ich nicht vom Body-Mass-Index, denn dass dieser überholt ist und man nicht automatisch krank ist, wenn man ein paar Kilo über der empfohlenen Norm ist, wissen mittlerweile, glaube ich, die meisten von uns. Und das sage ich als Frau, die, wie viele von euch wissen, auch keine Elfe ist.

Und eines möchte ich noch anmerken: Ich finde es überhaupt nicht schön, wenn Menschen auf Biegen und Brechen versuchen, sich einer gewissen Norm anzugleichen. Für mich sind Schönheitsfehler mitunter sogar sehr reizvoll, und ich finde es ärgerlich, wenn Leute an sich herumschnippeln lassen, um nur ja so auszusehen, wie andere es ihnen vorschreiben. Versteht mich nicht falsch: Ich weiß, dass plastische Operationen nicht immer unsinnig sind, und ich weiß, dass es Menschen gibt, die sehr unter gewissen Makeln - etwa zu kleinen Brüsten oder zu großen Nasen - leiden. Natürlich sollte es diesen auch möglich sein, diese Probleme zu beheben. Ich spreche auch nicht von extremen Makeln, sondern von Kleinigkeiten - und ich spreche auch nicht von normalen, sondern von übertriebenen Eingriffen. Beispielsweise sehen dick aufgespritzte Lippen in eher feinen, zarten Gesichtern wie Fremdkörper aus, während extreme Implantate in Brust und Po bei einer zierlichen Silhouette eher seltsam aussehen. Stellt euch nur etwa eine Emma Watson mit Bomberbusen und Schlauchbootlippen vor - glaubt ihr wirklich, das würde sie schöner machen? Ebenso betrachte ich das Ideal der ewigen Jugend ein wenig skeptisch - mir gefallen ein paar kleine Fältchen, ehrlich gesagt, viel besser als ein krampfhaft auf jung getrimmtes Gesicht. Dieses permanente Wegspritzen jeglicher Alterserscheinungen lässt einen Menschen, wie ich finde, irgendwann nicht mehr jünger aussehen, sondern nur noch künstlicher. Ich persönlich finde, dass man meist schon mit dem arbeiten kann, was einem von der Natur gegeben wurde - aber natürlich weiß ich, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss. Ich wollte es nur einmal gesagt haben.

vousvoyez

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