Donnerstag, 17. Mai 2018

Man soll seine Arbeit nicht mit nach Hause nehmen, außer man arbeitet in einer Brauerei

(c) vousvoyez
Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass man etwas vom Arbeitsalltag mit nach Hause nimmt. Und neben der Arbeit auch noch zu bloggen, ist nicht immer einfach. Obwohl der eine oder andere Arbeitskollege auch hin und wieder für eine "Weisheit der Woche" gut ist. Besonders derjenige, der mir diese geliefert hat - und auch schon für zwei weitere, von mir schon besprochene Weisheiten Pate stand.

Also, was sind die Weisheiten der Woche? Ganz einfach - das sind aufgeschnappte, manchmal auch von mir selbst entwickelte Sätze, die einen Anstoß zu meinen jeweiligen Gedanken geben sollen. Manche haben auch nicht unmittelbar etwas mit der Aussage dieser Sätze zu tun - und trotzdem ist es immer wieder interessant, wohin sie mich manchmal tragen. Ab und zu will ich auch über etwas anderes schreiben - und muss dann die Kurve kriegen von dem Titel eines Artikels bis zu dem, worüber ich eigentlich erzählen will.

Ich habe lange gebraucht, ehe ich überhaupt mal anfangen konnte, einen Blog zu publizieren, weil es so viel Zeit in Anspruch genommen hat, bevor ich mir klar war, was ich eigentlich schreiben will. Und vor allem, wie dieser Blog eigentlich aussehen soll. Die besten Ideen kommen immer unmittelbar. Mein Bruder hat einmal erzählt, die besten Einfälle hat er immer an einem stillen Örtchen. Was ich von mir nicht unbedingt behaupten kann - ich kann eigentlich gar nicht sagen, wann und wo ich die besten Ideen habe. Die Idee der "Weisheiten der Woche" kam mir zum Beispiel, als ich mich nach einem anstrengenden Arbeitstag durch diverse Youtube-Videos geklickt habe. Da bin ich auf den Satz gestoßen "Wie kann man berühmt werden, wenn man nur heimlich spioniert?" Es tut mir wirklich leid, ich weiß echt nicht mehr, wo ich den gehört habe. Aber da habe ich mir gedacht, eigentlich könnte ich doch solch kuriose Sätze zum Programm machen. Dann habe ich mich hingesetzt und ein paar andere Sätze aufgeschrieben, die ich lustig fand und von denen ich mir vorstellen konnte, dass sie auch andere lustig finden. Bewusst ohne den Urheber zu nennen und ohne auf berühmte Zitate zurückzugreifen - weil diese für sich selbst stehen sollten. Dann habe ich sie wöchentlich auf Facebook gestellt, um zu sehen, wie andere darauf reagieren. Die Antworten waren durchaus positiv - viele meiner FB-Freunde haben mir rückgemeldet, dass sie immer schon auf die nächste Weisheit warten. Leider bin ich nicht mehr so konsequent wie früher - weil es nicht leicht ist, jede Woche einen guten Satz zu finden. Aber da meine Reihe schon über ein Jahr läuft, habe ich einen ordentlichen Fundus gewonnen, also wird dieser Blog weiterhin gute Wachstumschancen haben.

Es dauerte noch einige Zeit, bis ich aus meinen Weisheiten auf Facebook einen Blog machen konnte - was vor allem daran lag, dass ich erst checken musste, wo ich ihn am besten erstellen kann. Und ich habe mich durch verschiedene Blogs gelesen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie so etwas aussehen sollte. Natürlich ist das, was ich schreibe, nicht so spezifisch wie in den meisten anderen Blogs - die meisten haben ein Thema. Ich stieß auf einen Blogger, der Artikel aus der Vergangenheit zu einer amüsanten Internetseite verwoben hat, die besonders die Herzen von Nostalgie-Fans höher schlagen lässt. Eine junge Frau schrieb auf ironische Weise über ihre Magersucht, eine andere versuchte, durch Bloggen ihr Übergewicht zu akzeptieren. Ein paar Damen versuchten, einen offiziellen Gedenktag für die "Opfer" der Trennung von Take That durchzuboxen - darüber möchte ich übrigens auch noch was schreiben - und eine Person schrieb Filmkritiken. Zu praktisch jedem Thema gibt es einen Blog - und ich habe einen, in dem fast jedes Thema vorkommt.

Liebe Leser, ich danke euch allen, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, diese Seite anzuklicken und zu lesen. Ich hoffe, es werden noch viel mehr - denn der Inspiration schlägt keine Stunde.

vousvoyez