Dienstag, 18. Mai 2021

Auch deine Katze ist ein Unmensch

©vousvoyez

Zum einen ist eine Katze natürlich kein Mensch - zum anderen sind diese herzzerreißend niedlichen Pelzkugeln immer noch Raubtiere und verstörend brutal, wenn es um ihre Beute geht. Das liegt nun mal einfach in ihrer Natur - aber dafür können sie nichts, und selbstverständlich dürfen wir die süßen Tierchen auch weiterhin lieben und verwöhnen, wie es uns beliebt. Immerhin hat sich auch die Katze schon an den Menschen angepasst - wenn auch vielleicht nicht im gleichen Maße wie der Hund. Nun - was mich betrifft, ich mag sowohl Katzen als auch Hunde, würde mich tendenziell aber eher als "Katzenmenschen" bezeichnen. Ganz im Gegensatz zu meinem Partner, der Angst vor Katzen hat und in seiner Kindheit einen Hund besaß. In meinem Leben akzeptieren würde ich aber, denke ich, sowohl das eine als auch das andere.

Über Hunde und Katzen habe ich ja schon ein paarmal geschrieben - aber auch über so einiges andere. Und seit wir uns das letzte Mal gelesen haben, ist auch wieder so einiges passiert; beispielsweise ist voriges Wochenende die letzte Sendung ZDF Magazin Royal vor der Sommerpause herausgekommen. Und diese ist natürlich besonders bei uns in Österreich in aller Munde, da sie mit der Kurz-Regierung abrechnet - deswegen habe ich noch ein oder zwei Dinge dazu zu sagen:

Ich höre und lese nämlich häufig, dass einige meiner Landsleute enttäuscht sind, dass die "großen Enthüllungen", die Böhmermann versprochen hat, ausgeblieben sind - wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass diese Sendung für ein deutsches Publikum konzipiert ist, das sich naturgemäß nicht täglich darüber informiert, was in Österreich passiert. Was mich persönlich schockiert hat, war eher, dass ich über all das, was Jan Böhmermann angesprochen hat, gar nicht überrascht war - entsprechend empfinde ich den Blick aus dem Ausland auch als durchaus wertvoll, denn erst dadurch wird einem wieder bewusst, dass das, was aktuell um uns herum passiert und woran wir uns bereits gewöhnt haben, in Wirklichkeit gar nicht normal ist: Wir sehen hilflos zu, wie unsere Demokratie sukzessive ausgehebelt wird, und wo wir vor zwei Jahren noch hellauf empört waren, haben wir heute nur noch ein müdes Schulterzucken übrig. Andererseits zeigt unsere Reaktion auch eines - nämlich, dass das, was viele Österreicher behaupten und was sie durch diese Sendung bestätigt sehen, nach wie vor in der Schwurbel-Ecke verbleiben darf: Dass unsere Medien alle "gleichgeschaltet" sind. Denn ja - es stimmt, dass die Kurz-ÖVP sich darum bemüht, Medienschaffende einzuschüchtern, wenn diese sich kritisch über den heiligen Ohrwaschelkaktus äußern, und dass viel zu viele den Kanzlerino nicht zuletzt deswegen ständig beweihräuchern. Das heißt aber nicht, dass alle sich einschüchtern lassen - wäre das der Fall, wüssten wir nichts darüber, und es würde uns wahrscheinlich auch nicht mal auffallen. In diesem Lichte verwundert es auch nicht, dass die Kleine Zeitung eher verschnupft auf die Sendung reagiert hat. Und dass die österreichischen Printmedien sich nun umso eifriger auf die Affäre Kurz/Blümel stürzen - auch wenn die Kronen Zeitung es immer noch nicht wagt, etwas Kontroverseres als das Wetter in ihre Schlagzeilen zu packen.

Aber genug von der türkisen Truppe - wir dürfen bei allem auch nicht vergessen, dass ZDF Magazin Royal eine Satiresendung ist, auch wenn ich zugeben muss, dass mir angst und bange wird bei dem Gedanken, was da noch alles folgen sollte. Zumal ich zugeben muss, dass es mir gar nicht gefällt, dass das, was aktuell geschieht, ein Stück weit auch der Schwurbeltruppe in die Hände spielt. Andererseits finde ich es aber auch amüsant, dass ich momentan in einer Situation bin, wo ich diesen mal ein Stück weit Recht geben muss - ich finde halt, dass deren Vorstellungen einer Alternative nicht viel ansprechender sind. Ich habe ja Ende letzten Monats die Idee von mimikama und quarks aufgegriffen, mich mit häufig auf Social Media benutzten Kommentaren zu befassen. Und da ich ja bekanntlich wieder mal viel davon zusammengetragen habe, will ich die Reihe heute fortsetzen.

Darauf ein Schnitzel! Was interessiert es mich, dass Promi XY gestorben ist - es sterben jeden Tag Menschen!

Den ersten Satz - oder zumindest einen ähnlichen - findet man meist unter Artikeln oder Rezepten, in der es um fleischlose Ernährung geht. Und das sind nicht zwangsläufig Posts, die das Essen von Fleisch oder Fleischesser an sich diffamieren. Versteht mich nicht falsch - ich finde missionierende Veganer ebenso nervig wie die meisten anderen. Irgendwie erinnern die mich ein bisschen an Leute, die aufgehört haben zu rauchen - nachdem sie festgestellt haben, dass ihr Wohlbefinden sich durch den Verzicht auf ein bestimmtes Produkt gesteigert hat und sie darüber hinaus auch noch zu einer besseren Welt beitragen können, wollen sie alle anderen davon überzeugen, es ihnen gleichzutun. Dabei schießen sie jedoch häufig übers Ziel hinaus, indem sie suggerieren, dass der Verzicht alleine sie moralisch über alle anderen Menschen erhebt, und dabei nicht erkennen, dass sie gerade auf diese Weise niemanden überzeugen können. Dies ist meiner Erfahrung nach jedoch, wie so oft, eine kleine, aber sehr laute Minderheit. Ebenso wie jene, die den Verzehr von Fleisch propagieren, wann immer auch nur ansatzweise irgendwo von vegetarischen oder gar veganen Gerichten die Rede ist oder der Umgang unserer Gesellschaft mit tierischen Ressourcen kritisch hinterfragt wird. Das sind nämlich meistens genau jene, die sich ständig über missionierende Veganer beschweren. Der zweite Satz ist unter nahezu jedem Post zu finden, in dem vom Tod einer prominenten Persönlichkeit die Rede ist. Ich würde diesen Leuten ja empfehlen, gezielt auf Beerdigungen zu gehen und den trauernden Angehörigen zu erklären, dass es vermessen sei, um diese einzelne Person zu trauern, da doch jeden Tag Menschen Hunger und Krieg zum Opfer fallen. Ich gebe zu, ich finde es ab und zu auch lästig, ständig Posts vorgesetzt zu bekommen, in denen der Tod einer prominenten Persönlichkeit beweint wird, die mich nie interessiert hat und von der ich möglicherweise auch noch nie gehört habe. Aber ein kleiner Tipp: Wenn du unter jedem dieser Posts lamentierst, dass dich das überhaupt nicht interessiert, wirst du dieses Thema erst recht nicht los. Dann musst du dich nämlich mit jenen auseinandersetzen, die das sehr wohl interessiert - und ziehst die Geschichte auf diese Weise nur unnötig in die Länge. Willst du dir das wirklich antun? Manchmal ist es doch die beste Lösung, ein Thema zu ignorieren und diejenigen in Ruhe zu lassen, die es anders sehen als du.

Kennen wir uns persönlich, dass Sie mich duzen? Du hast überhaupt nichts verstanden! Du kannst nicht mal darauf antworten! Die Mehrheit lässt sich verarschen! Ständig denselben Link posten ...

Ich kann verstehen, dass besonders Angehörige der älteren Generation es irritierend finden, Fremde zu duzen. Aber es ist halt nun mal so, dass auf Social Media andere Regeln gelten als im realen Leben. Und zu diesen anderen Regeln gehört nun mal, dass auch Respekt anders definiert wird - weshalb die meisten Nutzer von Social Media Siezen eher als respektlos empfinden, aber Näheres lasst ihr euch lieber in der verlinkten Kolumne von Rezo erklären. Was ich persönlich allerdings äußerst interessant finde, ist, dass Leute, die zuvor ganz selbstverständlich geduzt haben, auf einmal mit dem Siezen anfangen, sobald sie erkennen, dass ihr Gegenüber ihre Meinung nicht teilt, und nicht nur das - sie beschweren sich auch darüber, dass sie immer noch geduzt werden, obwohl ihnen auf einmal aufgefallen ist, dass sie nicht mit ihrem Busenkumpel diskutieren! Pardauz! Dann gibt es jene, die, nachdem sie all ihre nachgeplapperten Argumente aufgebraucht haben, dir einfach nur noch beleidigt entgegenschleudern, dass du überhaupt nichts verstanden hättest - meist bist du dann allerdings ohnehin schon so zermürbt, dass du dich trollst und Schwurbelino im eigenen Saft schmoren lässt. Was willst du darauf noch antworten? Zumal derjenige meist zuvor schon bemängelt hat, dass du keine Antwort hättest, nachdem du bereits eine ausführliche Antwort mit gut nachvollziehbaren Quellen verfasst hast - aber halt leider nicht das, was er/sie gerne gehört bzw. gelesen hätte. Beliebt ist auch die Behauptung, dass die Mehrheit sich verarschen ließe - aber womit konkret, kann keiner so richtig erklären. Überdies ist das ganz schön vermessen angesichts der Tatsache, dass jene, die das behaupten, in den meisten Fällen in Panik verfallen, sobald dubiose Quellen ihnen von Morgellons auf Teststäbchen und an Masken erstickten Kindern erzählen - da frage ich mich doch, wer sich hier tatsächlich verarschen lässt. Als überaus lästig empfinde ich mitunter auch jene, die unter jedem Kommentar denselben Link setzen müssen - manchmal auch mehrere hintereinander. Ich weiß, dass es mitunter ganz schön frustrierend sein kann, wenn immer dieselbe Frage gestellt wird, aber eine Behauptung wird auch dann nicht wahrer, wenn man sie kontinuierlich wiederholt. Überdies hätte ich bei Kommentaren in drei- bis vierstelliger Anzahl gar nicht den Nerv, unter jeden denselben Link zu posten.

Ihr werdet noch sehen, was passiert, wenn wir erst mal an der Macht sind! Der Wahnsinn geht in die nächste Runde! Das System wird zusammenbrechen! Ihr werdet auch noch aufwachen! Irgendwann werdet ihr sehen, dass wir Recht hatten - aber dann wird es zu spät sein! Das ist alles geplant! Es hätte ja sein können!

Allein die Vermessenheit, die nötig ist, um damit zu rechnen, dass man irgendwann einmal an der Macht ist, ist schon bezeichnend. Und alarmierend - denn wer sich in Machtphantasien verliert, vor dem sollte man meiner Meinung nach auf der Hut sein, auch wenn es noch so ein kleiner Fisch ist. Und während der eine davon träumt, mächtig zu sein, wittert der andere hinter allem, was nicht rund läuft, einen perfiden Plan, und hat mehr Angst vor den Methoden zur Prävention als vor einer potenziell tödlichen Krankheit. Und weist die Schlafschafe mit mahnender Stimme darauf hin, dass auch sie irgendwann einmal aufwachen werden - und dass sie eines Tages, in ferner Zukunft, erkennen werden, dass sie sich die ganze Zeit geirrt haben. Denn man selbst, das Erwachte, ist immerhin im Besitz eines geheimen Wissens und in Wirklichkeit dasjenige, das alles durchschaut hat. Es ist wie bei dem Witz mit dem Geisterfahrer - es gibt nicht einen, es gibt Hunderte. Und irgendwann wird "das System" zusammenbrechen, was auch immer mit diesem "System" gemeint ist - wie der Zusammenbruch aussehen und was danach geschehen wird, konnte mir aber bisher auch keiner sagen. Ab und zu liest man allerdings Social-Media-Posts, die in etwa vermuten lassen, wie gewisse Kleingeister sich das konkret vorstellen - wenn etwa von einer applaudierenden Menge berichtet wird, nachdem man die Supermarktkassiererin dazu ermutigt hätte, ihre Maske, das "Symbol der Sklaverei", doch abzulegen. Denn eines muss man den Schwurbelinos und Schwurbelettas doch lassen: Phantasie haben sie! Der Gipfel der Lächerlichkeit sind aber Kommentare in Richtung "es hätte ja sein können",  nachdem falsche Behauptungen auf so fundierte Art und Weise widerlegt wurden, dass es selbst den kreativsten Wahnwichteln und Innen schwerfällt, das zu ignorieren oder wegzuerklären. Dann beschränkt man sich darauf, zu grummeln, dass diese Behauptung zwar nicht stimmt, dass sie aber doch stimmen könnte - allein die Möglichkeit eines Szenarios ist also Grund genug, daran zu glauben, selbst wenn dieses bereits widerlegt wurde.

Die Ziehung der Corona-Zahlen steht wieder an! Es wird wieder mal um die Corona-Zahlen gewürfelt! Es erkranken doch eh nur 2 %! Die Grippe heißt jetzt Corona! Die wären doch so oder so gestorben! So schlimm kann es doch nicht sein, wenn 20 Kliniken geschlossen werden! Die Krankenhäuser stehen alle leer! 6.000 Intensivbetten wurden letztes Jahr abgebaut! Es gibt keine Übersterblichkeit! Die Tests sind alle falsch-positiv! Wo sind denn die ganzen Toten? Die werden doch für falsch ausgestellte Totenscheine bezahlt, wenn sie Corona draufschreiben! Die Tests werden doppelt gezählt, deswegen steigen die Zahlen noch schneller! Ist er an oder mit Corona verstorben?

Gehen wir also gleich mal in medias res - und konfrontieren uns mit den Aussagen, die bezüglich der Corona-Pandemie immer wieder fallen. Allerdings muss ich euch vorwarnen - ich bin keine Ärztin, ich bin keine Virologin, ich bin keine Immunologin. Ich kann nur damit punkten, dass ich weiß, dass der Hausverstand kein Typ in einem weißen Rollkragenpullover ist und dass ich auf wissenschaftliche, gut nachvollziehbare Aussagen mehr vertraue als auf irgendwelche Geschichten, die eine mir unbekannte Person ins Internet stellt, deren Wahrheitsgehalt ich aber auf keine Weise überprüfen kann. Und so ist es für mich keineswegs schlüssig, dass auf einmal alle Regierungen dieser Welt, die sich nie einig sind, eine Pandemie erfunden haben sollen, um eine neue Weltordnung zu installieren - wohingegen ich es für durchaus plausibel halte, dass die Präventionsmaßnahmen, auch wenn ich nicht alle gut heiße, durchaus dazu beigetragen haben, dass es bei uns nicht so aussieht wie etwa aktuell in Indien oder in Brasilien, zuvor auch in den USA und Italien. Aber ich weiß - viele würden erst dann an eine Pandemie glauben, wenn sich die Leichen auf der Straße stapeln würde, und selbst da würden manche wahrscheinlich noch von einer "False-Flag-Aktion" schwurbeln, wie es auch bezüglich des Mordes an George Floyd immer wieder behauptet wird. Ebenso hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Krankenhäuser dafür bezahlt werden, dass sie als Todesursache "Corona" angeben, und dass Angehörigen die Begräbniskosten erlassen würden, wenn sie dem zustimmten. Hat mir der Hund vom Urgroßvater meines Stiefzwillings erzählt, also glaub das gefälligst! Und wenn man nicht gerade behauptet, dass die Todesopfer der Pandemie in Wirklichkeit auf die Grippe zurückzuführen seien, wobei schon zuvor davon ausgegangen worden war, dass die Hygienemaßnahmen und die vermehrten Impfungen wohl dazu beitragen würden, dass die Grippewelle weitaus milder ausfallen wird als in den Jahren davor, erklärt man die Krankheit selbst gerne zu einer "harmlosen Grippe", die nur die Älteren oder Vorerkrankte betreffe, auch wenn inzwischen schon vermehrt junge Leute einen schweren Verlauf erleiden mussten und auch Long Covid alles andere als ein Kinderspiel ist. Und auch der Hinweis, dass die neoliberale Politik so sehr Einfluss auf unsere Wirtschaft genommen hat, dass unser Gesundheitssystem sukzessive kaputtgespart wurde, weil man auf einmal auf die Idee kommt, Krankenhäuser müssten Profit abwerfen, ist kein Beweis für die Nichtexistenz der Pandemie. Interessant finde ich ja auch, dass Artikel der offiziellen Medien ständig "kritisch hinterfragt" werden, während Posts aus dubiosen Quellen, die angeblich leere Krankenhäuser zeigen, sofort und ohne nachzudenken als "Beweis" verstanden werden. Weiterführende Links werden unter diesem Artikel nachgereicht.

Lass dich doch impfen! Geh doch in den Keller und sperre dich selbst ein! Ungeimpfte werden stigmatisiert! Warum soll ein gesunder Mensch sich testen/impfen lassen? Wovor habt ihr Angst, wenn ihr eh geimpft seid? Wir sprechen uns wieder, wenn du deinen Impfschaden hast! Wenn die Pfleger:innen die Belastung nicht mehr aushalten, warum arbeiten sie dann da? Wenn der Lappen vor dem Gesicht einen Sinn hätte, hätte die Natur dafür gesorgt, dass wir mit einem Lappen vor dem Gesicht auf die Welt kommen! Ich will, dass der Lockdown beendet wird, lasse mich aber nicht testen oder impfen!

Der Empfehlung, mich impfen zu lassen, bin ich inzwischen nachgekommen. Nach der ersten Impfung wurde ich von einer sprechenden Büroklammer verfolgt, diese verschwand allerdings mit der Software-Aktualisierung durch die zweite Impfung. Seitdem kann ich meinen Laptop mittels Gedankenkontrolle steuern - inwieweit das pöhse 5G mich beeinträchtigen wird, kann ich allerdings noch nicht beantworten. Ich halte euch aber auf dem Laufenden, sofern es die Steuerung meiner Gedanken durch die NWO zulässt! Und jetzt mal ernst: Ich habe bisher nur eine Person in meinem Bekanntenkreis, die etwas gröbere Nebenwirkungen hatte, und diese ist inzwischen auch über dem Berg. Im übrigen sind diejenigen, die mir nach Beginn der Pandemie empfohlen haben, mich selbst einzusperren, häufig dieselben, die jetzt panisch Kettenbriefe über "Spike-Proteine" teilen, die Geimpfte absondern sollen, weshalb ich diese Empfehlung wärmstens zurückgeben kann. Im übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass diejenigen, die dies behaupten, genauso wenig Ahnung davon haben, was ein Spike-Protein ist, wie die, die Angst vor dem Nasenabstrich für den Covid-Test haben, was eine Blut-Hirn-Schranke ist. Trotzdem wäre ich nicht allzu traurig darüber, wenn sich diejenigen, die aktiv zur Verbreitung solcher Gerüchte beitragen, von mir fernhalten würden - am liebsten so fern wie möglich! Auch wenn ich dadurch Gefahr liefe, offensiven Impfgegnern ihre Opferrolle streitig zu machen. Denn diese sind es ja, die sich mit den Juden im Dritten Reich vergleichen und behaupten, man würde als Ungeimpftes stigmatisiert. Der Witz dabei ist, dass schon im Sommer letzten Jahres, als noch gar keiner geimpft war, einige mit einem aufgenähten gelben Judenstern herumgelaufen sind, auf dem "ungeimpft" stand. Was wir allerdings nicht vergessen dürfen - kein Mensch zwingt diese Leute, ein solches Kennzeichen zu tragen! Wer sich also selbst stigmatisiert, braucht hinterher nicht zu jammern, dass er stigmatisiert wird. Ganz abgesehen davon, dass damit die Opfer der NS-Zeit verhöhnt werden. Das sind häufig auch die Leute, die nach über einem Jahr Pandemie immer noch dieselben Fragen stellen, obwohl diese schon mehr als tausendfach beantwortet wurden - etwa, warum man sich testen bzw. impfen lassen müsse, wenn man doch gesund sei. Wer in all dieser Zeit nicht kapiert hat, dass man auch ohne Symptome ansteckend sein kann, der wird es wohl auch jetzt nicht kapieren. Ich frage mich, ob diese Leute auch damit einverstanden wären, ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Personen zu haben, die symptomlos HIV-positiv getestet wurden. Was die Frage betrifft, wovor man denn Angst habe, wenn man eh geimpft sei - dieselbe Frage wurde auch schon vor der Pandemie bezüglich der gar nicht so harmlosen "Kinderkrankheiten" gestellt: Es geht nicht um die Geimpften, sondern um diejenigen, die noch nicht geimpft wurden (und vielleicht auch nicht geimpft werden können). Dies wird nur noch getoppt von jenen, die schadenfroh auf meine Impfschäden warten, die ihrer Meinung nach noch auftreten werden. Ähnlich kurzsichtig ist auch die Empfehlung, Leute in der Pflege sollten bei der Berufswahl die Augen aufmachen - dieses Argument gilt nur so lange, bis man dann selbst mal heulend in der Notaufnahme sitzt. Eine der interessantesten Behauptungen, die ich bezüglich der Maskenpflicht gehört habe, war übrigens, dass man schon mit Maske zur Welt gekommen wäre, würde diese nützlich sein - ich wäre neugierig, ob diese Leute eigentlich Kleidung tragen, denn mit dieser werden wir ja auch nicht geboren. Als besonders mühsam empfinde ich aber diejenigen, die stürmisch Lockerungen für sich selbst fordern, aber nicht bereit sind, etwas dafür zu tun: Testen lassen? Nein! Impfen lassen? Nein! Das ist ungefähr so, als würde ich sagen: Ich möchte abnehmen, aber trotzdem täglich fünf ganze Schokotorten essen.

"Määääh!"; "Gepanschtes Dreckzeug!"; "Giftspritze"; "Maulkorb"; "Gesichtswindel"; "Lappen"; "Plandemie"; "Big Pharma"

Zu guter Letzt noch ein paar weitere beliebte Schwurbel-Vokabel, die man unbedingt auf dem Schirm haben sollte, wenn man sich mit dieser Klientel anlegt. "Määäh!" bedeutet zum Beispiel, dass du ein Schlafschaf bist, das dumm und gehorsam der Herde folgt und sogar noch gefügig auf die Schlachtbank trotten würde, wenn man es ihm denn befehle. Mit anderen Worten: Wer nur "Määäh" schreiben kann, will dich eigentlich nur provozieren. Und so sehr es einem auch in den Fingern juckt: Das einzige Mittel, wie man so jemanden wirklich ärgern kann, ist, einfach nicht zu reagieren, vielleicht sogar zu blockieren. Wobei ich zugeben muss, dass ich manchmal einen Shaun-das-Schaf-Sticker poste - damit können Provokateure genauso wenig anfangen, denn sie wollen ja, dass du dich ärgerst. Andere wiederum hegen ein so tiefes Misstrauen gegen die Impfung, dass sie überzeugt davon sind, dass es sich um "gepanschtes Dreckzeug" oder gar "Gift" handle. Nun - solche Leute gab es schon vor Corona. Denn obgleich die Impfung zweifelsohne zu den großen Errungenschaften der Medizin zählt - wenn man keine Leute mehr sieht, die an den Spätfolgen von Krankheiten wie Polio leiden, die heutzutage mit einer Impfung verhindert werden können, und wenn man davon ausgehen kann, dass, wenn man Kinder bekommt, diese tatsächlich auch das Erwachsenenalter erreichen, verliert man das Verhältnis dazu, wie verheerend solche Erkrankungen tatsächlich sein können. Und dann hat man auf einmal mehr Angst vor der Prävention als vor der Krankheit selbst, hält diese sogar für einen wichtigen Bestandteil in der Entwicklung eines Kindes - und das, obwohl beispielsweise Masern das Immunsystem nicht stärken, sondern eher schwächen. Nun kann ich besonders in Bezug auf die Covid-Impfung verstehen, dass man sich unsicher ist - auch ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Deswegen werde ich euch unten auch ein paar Erklärvideos verlinken. Aber mit Leuten, die von vorn herein eine aggressive Wortwahl an den Tag legen, diskutiere ich nicht allzu gern, weil diese selten andere Meinungen und Argumente als die eigenen zulassen. Ähnlich verhält es sich auch mit jenen, die den Mund-Nasen-Schutz als "Maulkorb", "Gesichtswindel" oder "Lappen" bezeichnen - möglicherweise auch noch mit einem Damenslip über dem Kopf oder Tampons vor der Nase auf Demos herumlaufen und sich für ach so rebellisch halten. Solche Leute reden auch gerne von einer "Plandemie" und meinen damit, dass das aktuelle Szenario von irgendwelchen Eliten geplant sei, um die Bevölkerung zu unterjochen. Was ich davon halte, habe ich ja bereits weiter oben ausgeführt. Ein weiterer beliebter Begriff, der ebenfalls noch aus der Vor-Corona-Zeit stammt, ist "Big Pharma" oder auch "Pharma-Mafia" - damit will man erklären, dass die böse Pharma-Industrie die Bevölkerung mittels "Giftspritzen" reduzieren und sich nebenbei noch bereichern will. Dass man sich an Toten nicht mehr so gut bereichern kann, fällt da meistens unter den Tisch. Aber das kann ja schon mal vorkommen! Was natürlich nicht heißt, dass die Pharma-Industrie komplett eigennützig die Welt retten will - aber es ist halt alles doch etwas komplizierter, als man denkt!

So weit, so gut. Und die Liste ist immer noch nicht zu Ende - es kommt also noch ein dritter Teil! Und wie gesagt - worum es mir geht, ist ein achtsamer Umgang miteinander auf Social Media, aber auch darum, toxische Verhaltensweisen zu erkennen und typische Argumentationsmuster zu entlarven. Denn leider darf besonders auf Facebook jede Person ihren geistigen Müll abladen, wie es ihr beliebt. Egal was man meldet, es verstößt nicht gegen die Gemeinschaftsstandards - und wenn es mal wen trifft, dann sind das meist Personen aus dem linken Spektrum, und dann häufig auch für Kleinigkeiten. Unverständlich? Ja, ich weiß - aber ich bin trotzdem nicht gewillt, Rechtsgestrickten das Feld zu überlassen. Zumal diese ohnehin schon den Messengerdienst Telegram fast komplett okkupiert haben. Aber das ist eine andere Geschichte.

vousvoyez

Hast du noch immer nicht gelernt, selber zu denken? [Link]

Und selbst googeln kannst du anscheinend auch noch immer nicht! [Link]

Das ist ja echt nicht auszuhalten mit dir, du Schlafschaf! [Link]

Alles muss man selber machen! [Links]

Und lustige Kommentare zu den [Links] muss ich mir auch noch ausdenken! Stöhn!

Kannst du nicht einmal selber recherchieren? [Link]

Du hast überhaupt nichts verstanden! [Link]

Wach endlich auf! [Link] 

JETZT REICHTS MIR ABER!!! [Link]

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